Man vergisst nicht, wie man schwimmt - Christian Huber

Kurzinfos:

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
Christian Huber
dtv (2022)
978-3-423-28998-6
400 Seiten


"Wenn wir sterben, werden wir zu Geschichten. Und wir leben, wenn diese Geschichten erzählt werden." (S. 144)


Zum Inhalt:

Pascal ist 15 Jahre alt und lebt in Bodenstein. Es ist ein Tag in den Sommerferien 1999. Er könnte seine Ferien genießen, doch seit er nicht mehr schwimmen kann, mag er den Sommer nicht mehr. Er kann nicht darüber sprechen, wieso das so ist. Und auch nicht darüber, wieso er von allen Krüger genannt wird. Er schreibt gerne Geschichten, was natürlich auch niemand erfahren darf. Doch dann trifft er auf das Zirkusmädchen Jacky und verbringt mit ihr den letzten Sommertag.


"Dieses Gefühl des Abwartens hatte ich immer genossen. Diese Vorfreude auf das, was kommen würde. Wenn man sich den Spaß, der einem bevorstand, in den  schillerndsten Farben ausmalen konnte." (S. 122)


Meine Meinung:

Das Buch erzählt einen einzigen Sommertag im Leben von Pascal. Doch an diesem Tag passiert so einiges, sodass es nicht langweilig wird. Gleichzeitig bieten die 400 Seiten auch die Möglichkeit, wirklich in Pascals Leben und seine Gedanken einzutauchen. Interessant fand ich auch die Geschichten, die Pascal in sein Notizbuch geschrieben hat, von denen wir als Leser:innen auch einige zu lesen bekommen. Die Charaktere wirken authentisch und es ist eine unterhaltsame Geschichte, die mal spannend und mal berührend ist. 

"Fotos sind Erinnerungen, bei denen man sich aussuchen kann, welche man behält und welche nicht." (S. 176)