Kurzinfos:
Virus
Wer aufgibt, hat verloren
Mirjam Mous
Arena (2016)
978-3-401-80578-8
280 Seiten
Zum Inhalt:
Der 16-jährige Kris ist mit seinem Cousin Hopper auf einem Road-Trip in Spanien. Plötzlich steht ein Mann auf der Straße und sie können nicht mehr rechtzeitig bremsen. Sie fliehen von der Unfallstelle, kommen von der Straße ab und landen in einem Graben. Auf der Suche nach einer Werkstatt gelangen sie in das Bergdorf Odrín. Dort breitet sich ein Virus aus und das Dorf wird abgeriegelt. Kris und Hopper kommen so schnell erstmal nicht mehr aus dem Dorf heraus.
Meine Meinung:
Das Buch ist aus der Sicht von Kris geschrieben. Interessant fand ich, dass Kris an Tourette erkrankt ist. Über diese Erkrankung wird im Alltag nicht so oft gesprochen, deshalb finde ich es total wichtig, dass Betroffene in Büchern repräsentiert werden.
Ein paar Handlungen haben mich auch ein bisschen irritiert. Zum Beispiel, dass direkt das ganze Dorf von der Außenwelt abgeriegelt wird, nur weil ein Mensch an einem Virus erkrankt und gestorben ist. Es passt zwar zur Gesamthandlung, aber mich wundert, dass das von den Charakteren niemand hinterfragt hat.
Vielleicht ist es momentan auch einfach nicht der perfekte Zeitpunkt und nicht mehr so spannend, eine Geschichte über ein Virus zu lesen. Insgesamt fand ich es aber ein nettes Jugendbuch.