Dort, wo die Feuer brennen - Astrid Töpfner

Kurzinfos:

Dort, wo die Feuer brennen
Astrid Töpfner
Selfpublishing (2020)
9783966983884
372 Seiten


"Glück musste man sorgfältig behandeln, mit Samthandschuhen und Seidenpapier, es war das Meißner Porzellan unter den Gefühlen." (S. 41)


Zum Inhalt:

Soledad lebt in Berlin ein aufregendes Leben. Sie ist verlobt, steht kurz vor einer Beförderung in ihrem Job und geht in ihrer Freizeit gerne in Clubs feiern. Ein Unfall wirft sie völlig aus der Bahn. Sie beschließt, in ihr Heimatdorf in Spanien zurückzukehren, um dort zur Ruhe zu kommen. Seit neun Jahren war sie nicht mehr dort. Sie trifft auf ihre Jugendliebe und muss sich schon bald ihrer Vergangenheit stellen.


"Schmerz, egal welcher Art, gehörte zum Leben dazu. Nur weil sie ihn betäubte, verschwand er nicht." (S. 288)

 

Meine Meinung:

Der Roman wird in drei Zeitebenen erzählt. Zum einen hat man Soledads Leben in der Gegenwart, zum anderen taucht man aber auch ein in die Vergangenheit. Beim Lesen erhält man Einblicke in ihre Kindheit als auch in die Jugend ihrer Mutter. Dadurch wird Spannung geweckt, wie die einzelnen Geschehnisse wohl zusammenhängen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich konnte gut mit Soledad mitfühlen. Ich finde auch schön, dass der Name Soledad (Einsamkeit), abgekürzt Sol (Sonne), von der Bedeutung her in die Handlung passt. Außerdem gibt Soledad den Tagen immer wieder eine Farbe, die den Erlebnissen und ihren Gefühlen entspricht. Das fand ich besonders schön.