Kleine Engel - Daniel Kohlhaas

Kurzinfos:

Kleine Engel
Daniel Kohlhaas
Knaur Verlag (2021)
978-3-426-52661-3
352 Seiten


Zum Inhalt:

Das Mädchen Lilli wird tot unter ihrem Fenster im Kinderhospiz aufgefunden. Für alle ist klar, dass sich das Mädchen selbst das Leben genommen hat, weil es die Schmerzen und den täglichen Kampf nicht länger ausgehalten hat. Doch irgendetwas stört den Kommissar Simon Winter daran. Er ermittelt eigenständig, um herauszufinden, ob nicht doch ein Verbrechen dahinter steht. Dabei wird er von der Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl unterstützt, die einen True Crime Podcast hat. 


Meine Meinung:

Ich fand das Thema des Thrillers sehr interessant. Die große Frage, die auch aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird, ist: Kann ein Mord jemals gerecht sein? Kann man jemandem aus einem guten Grund das Leben nehmen? Sollte Sterbehilfe auch Kindern zustehen? Über diese Fragen habe ich mir vorher noch nie Gedanken gemacht, deshalb hat mich das Buch auch sehr zum Nachdenken angeregt.

Die Charaktere wirken authentisch, ausdrucksstark und zumeist auch sympathisch. Zwischendurch erfährt man auch auch immer wieder etwas aus ihren Vergangenheiten, wodurch man die Verhaltensweisen besser verstehen kann. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und die Kapitel sind recht kurz gehalten. Dadurch hatte ich das Gefühl, durch die Seiten zu fliegen und konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen.